Wie kann ich im Leben Gott begegnen?

Gott will dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen.

Bibel, 1 Tim, 2,4

Gott hat Seine Mittel und Wege, alle Menschen zu erreichen. Persönlichster Ort der Gottesbegegnung aller Menschen ist das Gewis­sen, ob sie Gott kennen oder nicht.

vgl. AL8, Seite 64

Ein bewußter Ort der Begegnung ist das Ge­bet — dafür eignen sich die Psalmen des Alten Testaments der Bibel in besonderer Weise.

Pantokrator –  Jesus als Lehrer und Richter

Ein Mensch, der betet … sucht jetzt schon die Verbindung mit dem, dem er eines Tages von Angesicht zu Angesicht begegnen wird.“

vgl. Youcat

Jesus sagt, so sollt ihr beten:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Amen.

Vater unser, vgl. Bibel, Mt 6,9-15

Für die Begegnung mit Gott hat man soviel Zeit, wie man sich dafür nimmt:
„Keine Zeit haben heißt, keine Liebe haben“.

Die Welt mit ihrem Gram und Glücke
will ich, ein Pilger, froh bereit
betreten nur wie eine Brücke
zu dir, Herr, übern Strom der Zeit.

Joseph von Eichendorff (beruehmte-zitate.de)

Beipanjiang-Brücke in China, mit 565 Meter Höhe, die derzeit höchste Brücke der Welt

Die Welt ist eine Brücke – geh hinüber, aber baue kein Haus darauf.

indisches Sprichwort

Wie eine Brücke ein diesseits mit einem jenseits verbindet, so verbindet der christliche Glaube unser diesseitiges irdisches Leben mit dem jenseitigen ewigen Leben in der Herrlichkeit des Schöpfers allen Seins – mit GOTT.

Der gläubige Mensch wird die Güter dieser Welt in einer Weise nutzen, „als besäße er sie nicht“ (vgl. Bibel, 1 Kor 7,30), während sie der diesseitig orientierte Mensch i. d. R. um ihrer selbst willen hortet und konsumiert (d. h., ver- bzw. mißbraucht; nicht nur die materiellen, sondern auch die intellektuellen und emotionalen Güter) — am Ende seines Lebens muß er doch alles zurücklassen und Gott Rechenschaft über ihren Gebrauch ablegen.

Nackt kam ich hervor aus dem Schoß meiner Mutter;
nackt kehre ich dahin zurück.
Der HERR hat gegeben, der HERR hat genommen;
gelobt sei der Name des HERRN.

Bibel, Hiob 1,21